Aktivitäten

Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Die folgenden drei Überpunkte gehen ausfühlich darauf ein, was „Soziales Lernen“ bedeutet und beinhalten soll.

Die Kinder werden gefordert mitzubestimmen, rücksichtsvoll mit anderen umzugehen, sich mit Kindern anderer Sprachen und anderer Kulturen auseinander zu setzen und sich in manchen Situationen auch mal zurück zu nehmen.

Persönliche Fähigkeiten

Täglich etwas lernen oder Gelerntes zu erkennen und sich darüber freuen zu können, stärkt die eigenen Fähigkeiten. Der Spruch, der von Maria Montessori geprägt wurde „Hilf mir es selbst zu tun“ bedeutet, die Kinder in ihrer Selbständigkeit zu unterstützen und nur soviel Hilfestellung zu geben wie notwendig ist.

Soziale Fähigkeiten

Der Weg dorthin fängt oft mit kleinen Dingen an, wie z.B. einem anderen neben sich spielen zu lassen, Spielsachen zu teilen, dem anderen den Vortritt lassen. Ältere Kinder helfen den Kleinen. Das Kind soll lernen, seine Platz in der Gruppe zu finden und die Anderen in ihrem anderssein akzeptieren.

Alltagsfähigkeiten

Wenn sich ein Kind im Alltag sicher fühlt, dann stärkt dies das Selbstbewußtsein. Wie stolz demonstrieren Kinder neue Fähigkeiten, z.B. wenn sie einen Knopf oder den Reißverschluß selbst zumachen können . Wie schön schaut ein selbst gedeckter Tisch aus, was brauche ich für Informationen und welches Material (Selbstkontrolle)? Schritte, die nach und nach gelernt werden können, wenn man sie Kindern tun läßt.

Kinder anderer Altersgruppen

Es gibt in unserer Einrichtung immer wieder die Altersspanne von 2 1/2 bis 7. So lernen die Kleinen von den Großen und umgekehrt. Bei Rollenspielen werden sie oft ihren Fähigkeiten und nicht ihrem Alter zugeteilt.

Genauso wichtig ist es aber auch, dass sich die einzelnen Altersgruppen einmal als Ganzes sehen und wir dann gezielt auf deren spezielle Wünsche eingehen können. Dies erreichen wir durch Kleingruppenarbeit, die aus dem pädagogischen Alltag nicht mehr weg zu denken ist.

Mädchen und Jungen

Wir stellen uns in unseren Angeboten auf die geschlechtsspezifischen Bedürfnisse der Kinder ein und geben ihnen dafür Zeit und Raum.

Interkulturelles Lernen

Durch die bunte Mischung von Nationen in unserer Einrichtung ist es selbstverständlich geworden, dass wir gemeinsame Feste feiern, Gerichte verschiedener Nationen zubereiten und essen, die Kinder uns Unterricht in ihrer Sprache geben und auch neugierig nachfragen was wie in welcher Sprache heißt. Es gibt auch immer wieder mal Projekte, wo ein bestimmtes Land oder alle Länder, die bei uns vertreten sind hervorgehoben werden. Durch eine türkische Kollegin sind wir in der glücklichen Lage, speziell von dieser Nation die Kultur, die Mendalität, die Sprache, Bräuche und Feste näher kennen zu lernen. Eltern sind bei uns immer herzlich willkommen, wenn sie den Kindern und uns was von ihrem Land näherbringen wollen.

Werteorientierung und Religion

Wie wertvoll uns die Kinder sind, lassen wir ihnen täglich durch Zuwendung und Lob spüren. Wir vermitteln durch Spiele, Lieder und eigenes Erleben den Kindern wie wichtig Freunde sind. Durch Gespräche in vielen Situationen werden die Kinder darauf hingewiesen, was ihre Aussagen und ihr Tun bei dem Anderen auslösen kann.

Mit kleinen Aufgaben und Anhalten zur Achtsamkeit für Spielsachen, Möbeln, Lebensmitteln usw., versuchen wir den Kindern den Wert von Dingen zu vermitteln.

Die Religion nimmt, allein durch zwei stark vertretene Gruppen von Christen und Muslimen, einen Platz in unserer pädagogischen Arbeit ein. Die verschiedensten Feste von beiden werden vorbesprochen und gefeiert. Unsere Nähe zur methodistischen Kirche und die gelegentlich gemeinsame Weihnachtsfeier die auch von muslimischen Familien besucht wird, zeigt, das gemeinsame Erleben von Religiösität.

Sprache

Wie in unserer Einrichtung Sprache vermittelt wird, haben wir in einem Absatz unter der Rubrik „Pädagogik“ aufgeführt.

Zum Thema Literacy wäre folgendes noch anzumerken:

Den Kindern stehen Sachbücher und Kinderlexika genauso zur Verfügung, wie aktuelle Bilderbücher und ab und zu die Zeitung. Damit wollen wir Kindern den Zugang zu Informationsquellen geben und ihnen auch zeigen wie man sich Wissen holt. Wir lesen den Kindern auch gern die Informationen vor, die sie sich dann geholt haben.

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Die ersten Medien- und Kommunikationstechniken mit denen Kinder bei uns in Kontakt kommen sind Bücher, Bilder, Radio, CD-Player.Digicam und Telefon. Erfahrungen bringen die meisten aber schon von zu Hause mit durch Fernsehen, DVD-Player, Handy und Computer. Über Bilderbücher lernen Kinder, dass man sich Informationen holen kann. Später werden dann auch die neuen Medien wie Computer und Internet als Infobank eingesetzt; z.B.: wir wollen in den Wald, wann fährt der Bus? Das Walderlebniszentrum soll besucht werden, was kann ich dort sehen, wie komme ich hin und hat es geöffnet? Wir setzten auch Digitalkamaras ein, um die Projekte und Entwickling der Kinder zu dokumentieren, etwas Interessantes zu fotografieren und damit zu veranschaulichen. Kinder lernen bei uns, sich im Notfall per Telefon bei Polizei oder Feuerwehr zu melden. Wir diskutieren mit Kindern, was sie am Wochenende alles im Fernsehen angeschaut haben, wobei sie was gelernt haben, was ihnen Angst machte und was sie anstatt des Fernsehens alles hätten tun können. Wir achten auf einen profesionellen Umgang mit dem Medium TV.

Mathematik

Farben, Formen, Zahlen, -Symbole u. Mengen, begleiten uns im Tagesablauf wie z.B. beim Zählen der Kinder, die anwesend sind oder die fehlen, im Kreisspiel, wer 3,4,5 Jahre ist oder wer was blaues ,rotes, gelbes oder grünes an hat, wer größer oder kleiner ist. Bei Tischspielen mit würfeln und zählen, bei Projekten, die sich um Formen, Farben und Zahlen drehen

Naturwissenschaften und Technik

Die vier Elemente, Feuer-Wasser-Luft-Erde, sind immer wieder Inhalt von Projekten, bei denen die Kinder Sachwissen vermittelt bekommen, selbst experimentieren dürfen und damit elementar die Welt erkunden.

Den Kindern stehen verschiedene Konstruktionsmaterialien zur Verfügung mit denenm sie erste Erfahrungen von Statik (stabil bauen)machen können. Sehr beliebt bei Jungen und Mädchen sind die Magnetbaukästen.

Naturwissenschaftliche Erfahrungen können die Kinder bei den Angeboten „Erfahrungsfeld der Sinne Mobil“, zum Thema Wasser oder Licht vertiefen.

Umwelt

Wenn wir uns bei naturwissenschaftlichen Themen z.B. mit der Materie „Wasser“ auseinandersetzen, dann wird den Kindern auch bewußt gemacht, wie wertvoll in manchen Ländern das Wasser ist und wie schwierig es sein kann, es zu beschaffen. Die Kinder werden immer wieder sensibilisiert, wann und wo Wasser läuft und ob es unbedingt laufen muss.

Überhaupt „Energie sparen“ tritt immer mehr in den Vordergrund. Die Kosten werden immer höher. Dies können auch schon Kinder verstehen und lernen, dass man damit sparsam umgehen muß.Wir achten auf Wirtschaftlichkeit und gehen wertschätzend mit Materialien und Rohstoffen um.

Wir halten die Kinder auch dazu an, nicht mutwillig im Garten Tiere und Pflanzen zu zerstören. Indem Kinder selber etwas säen und sehen wie viel Zeit und Mühe dahinter steckt bis etwas wächst, können sie leichter ermessen, wie schlimm es ist, wenn mit einem Fußtritt etwas zerstört wird.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Durch häufige Besuche der Kunstgalerie, versuchen wir den Blick der Kinder für „Schönes“ und „Künstlerisches“ zu schulen. Durch das Bereitstellen von vielen verschiedenen Materialien sollen die Kinder animiert werden selbst Künstler zu werden. Beim gemeinsamen Einrichten von Spielecken oder beim gemeinsamen Dekorieren der Gruppenzimmer bekommen die Kinder ein Gespür für Harmonie und Ästhetik.

Musik

Durch tägliches Singen, teilweis mit ganzem Körpereinsatz, versuchen wir den Spaß an der Musik und dem Gesang zu vermitteln. Dies gelingt auch bei Klanggeschichten, die mit allem was zur Verfügung steht, vertont werden.

Wir führen die Kinder ans Orff-Instrumentarium heran und versuchen ein Gespür zu vermitteln, welches Instrument sich zur Unterstützung für welches Lied eignet.

Wir lassen Kinder erleben, dass es Musik zum Ruhen und Entspannen gibt, aber auch zum Bewegen, Tanzen und Malen.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Bewegung ist eines unserer 3 Hauptziele, welches wir unter der Rubrik „Pädagogik“ ausführlich behandelt haben. Ergänzend zu bemerken wäre noch, dass durch Klatschspiele die Kinder an das Orff-Instrumentarium herangeführt werden und dadurch ein Gefühl für den Rhythmus bekommen, der dann beim Tanzen gut gebraucht wird.

Gesundheit

wird noch überarbeitet

Sonstige